Ich habe mir vorgenommen, dieses Jahr so viel wie möglich auszuprobieren. Dazu zählt auch der Fliedersirup. Nachdem ich vergangenes Jahr die Saison verpasst habe, war ich dieses Jahr anscheinend genau richtig dran.
Als Tipp kann ich Dir mitgeben, versuche wirklich einen „echten“ Flieder (und nicht die wild gewachsenen) zu finden, denn von diesem sind die Blüten wesentlich größer und auch die einzelnen Dolden sind voluminöser. Zudem ist es ratsam die Dolden abends abzuschneiden, wenn diese nochmals einen ganzen Tag Sonne bekommen haben. Die Dolden sollten noch in voller Blüte stehen.
Noch ein Tipp, je dunkler die Blütenfarbe ist, desto mehr Farbe nimmt der Sirup an – ändert aber nichts am Geschmack. In meinem Fall war es ein dunkellila Flieder und der Sirup wurde rötlich.
Fliedersirup
Zutaten:
10 Flieder-Dolden
1000 g Wasser
1000 g Zucker
2 Pckg. Zitronensäure
2 Biozitrone
Zubereitung:
– Zuerst kochst Du den Zuckersirup. Ich habe dies im Thermomix gemacht, denn dort wird die Flüssigkeit gleichmäßig erhitzt und gerührt. Hierfür das Wasser mit dem Zucker in den Mixtopf geben und 20 Minuten, Varoma und Stufe 2 einköcheln lassen.
– In der Zwischenzeit die Blüten abzupfen und in einer Schüssel sammeln.
– Nach Ablauf der Zeit die Zitronensäure zu dem Zuckersirup geben (Achtung das schäumt) und dann erneut 5 Sekunden auf Stufe 2 verrühren.
– Den Zuckersirup abkühlen lassen und anschließend über die Fliederblüten gießen.
– Diese Mischung nun verschlossen für 2 Tage an einem kühlen Ort ziehen lassen und immer mal wieder umrühren.
– Nach zwei Tagen werden die beiden Zitronen heiss gewaschen und in Scheiben geschnitten. Diese dann zu dem Ansatz geben und für weitere zwei Tage ziehen lassen.
– Nach den vier Tagen wird der Fliedersirup durch ein Passiertuch (oder eine Stoffwindel) abgesiebt und anschließend kurz stark erhitzt. Den Sirup nicht erneut aufkochen, denn dadurch verliert er Geschmack.
– Den erhitzten Sirup in bereits vorbereitete sterilisierte Flaschen abfüllen.
Der Sirup schmeckt gut in Wasser oder ich in einem Glas Sekt. Es wird wirklich ganz wenig von dem Sirup benötigt, ich denke die Mischung ist bei 1:10.
Ich wünsche Dir viel Vergnügen beim Nachkochen und bleib offen für Neues.
Gruß aus der Küche