Pide

Ohoh, mein letzter Eintrag ist über zwei Wochen her. Ich weiß gar nicht wo die Zeit hingekommen ist, irgendwie vergeht ein Tag um den anderen, und das obwol das Wetter uns ja nicht gerade gnädig ist. Da ist mein heutiges Rezept für ein türkisches Fladenbrot oder auch Pide genau das richtige. Ein Brot wenn es mal pressiert, sich kurzfristig Besuch zum Grillen ansagt oder man einfach nur ein Brot zum Dippen für seine Auftriche benötigt. Meine Pide habe ich mit Weizenvollkornmehl gemacht – eine Alternative zum Weißbrot.

Bäckst Du selbst Brot? Wir haben in der Rettungsaktion #wirrettenwaszurettenist für diesen Monat das Thema Brot & Brötchen. Ich glaube dieses Thema ist so breit gefächert, ebenso wie die Meinungen zu gutem Brot auseinandergehen. Was ist gutes Brot, wie definierst Du gutes Brot. Für mich bzw. unseren Haushalt ist es gutes Brot, wenn man davon satt wird und nicht erstmal 6 Scheiben Essen muss bevor ein Sättigungsgefühl kommt. Wichtig ist auch, dass die Sättigung anhält. Gutes Brot ist auch, wenn es gewürzt ist, für uns darf es stark gewürzt sein. Gutes Brot definiert sich für uns auch dadurch, dass es mehrere Tage saftig und schmackhaft ist und sich nicht am nächsten Tag schon bröselig und trocken anfühlt. Bei Semmeln ist uns wichtig dass es nicht, wir nennen Sie „Luftsemmeln“, sind. Luftsemmeln würde ich so beschreiben, dass die Semmel von außen wunderschön gebacken aussieht, wenn man Sie dann aufschneidet hat sie sehr grobe Poren und große Luftlöcher und wenn man reinbeisst fühlt es sich an, als ob man nichts im Mund hat. Du magst jetzt denken, wir sind echt schwierig zufriedenzustellen – aber da kann ich dagegenhalten, dass wir hier in meiner Stadt einen richtig guten Bäcker haben. Die Bäckerei stellst alle Backwaren selbst her mit regionalem Mehl und regionalen Zutaten. Daneben ist es halt wirklich noch ein Handwerksbetrieb und keine Aufbackbäckerei, wo der Hauptsitz die Teiglinge industriell herstellt und dann gefroren an seine Filialen ausliefert und diese die Backwaren nur noch aufbäckt. Solche Bäckerein haben wir hier auch zuhauf und ich finde man schmeckt den Unterschied. Man schmeckt den Unterschied nicht nur in der Backware, sondern man schmeckt den Unterschied auch von den Angestellten, welche die Backwaren aufbacken. Der eine hat mehr ein Händchen dafür wie ein anderer und da ist es entscheiden wann man die Breze kauft.
Ja und dann gibt es noch die Variante, dass man vorgebackene Backwaren, luftdicht eingepackt kauft und zuhause noch fertigbackt. Ja ist eine Alternative muss aber nicht sein. Und deswegen die Rettung von Brot und Brötchen und bei mir eben die Pide. Am Ende des Artikels kannst bekommst Du von den Mitrettern einig Rezepte für Brot und Brötchen.

Pide
Türkisches Fladenbrot

Pide

Zutaten:
250 g Weizenvollkornmehl
30 g Hefe
1 TL Salz
175 ml lauwarmes Wasser
frischer Rosmarin
frischer Thymian
frisches Olivenkraut
1 EL Olivenöl
100 g griechischer Jogurt
1 EL Schwarzkümmel
1 EL Sesam

Ofeneinstellung:
175 °C Umluft

Backzeit:
25 Minuten


Zubereitung:

– Es wird das Mehl, die frische Hefe, das Salz, die Kräuter, das Olivenöl und das lauwarme Wasser in den Mixtopf des Thermomixes gegeben. Alles zusammen in 3 Minuten, Knetstufe zu einem Teig verkneten.
– Den Jogurt aus dem Kühlschrank nehmen.
– Den fertigen Teig in eine Peng-Schüssel geben und für eine Stunde ruhen lassen.
– Nach der Ruhezeit ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Hände mit Öl einreiben. Den Teig aus der Schüssel nehmen und auf dem vorbereitetem Backpapier zu einem Fladen ausformen.
– Den Teig mit dem Jogurt bestreichen, den Schwarzkümmel und Sesam darauf verteilen und nochmals 20 Minuten ruhen lassen.
– Den Ofen nun auf 175 °C Umluft vorheizen.
– Den Fladen auf der mittleren Schiene für 25 Minuten backen.
– Die Pide nach der Backzeit aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.

Zum Verzehr die Pide in kleine Stücke schneiden.

Ich hoffe ich konnte Dir mit meinem Rezept zeigen wie schnell eine Pide selbstgemacht ist. Wenn Du eine Alternative mit weniger Hefe suchst, habe ich hier noch ein Rezept für ein türkisches Fladenbrot mit einer Übernachtgare.

Wir retten was zu retten ist.
Wir retten was zu retten ist.

So nun zu den Rezeptem meiner Mitretter aus der #wirrettenwaszurettenist:

Paprika meets Kardamom hat ein Naan aus der Pfanne

Brittas Kochbuch bring ein „Fast no-knead-Sauerteigbrot“ aus dem Topf

magentratzerl hat Pletzl

Giftigeblonde bereitet ein Bierbrot zu

Summsis Hobbyküche zeigt uns wie man Baguette zubereitet

Was du nicht kennst… steuert eine Variante eines No Knead Bread bei

Dynamite Cakes zeigt uns ein Focaccia mit roten Zwiebeln

brotbackliebeundmehr zeigt uns Karottenbrot mit Kürbiskernen

Kochen mit Herzchen verwöhnt uns mit Niederrheinischer Butterstuten

Anna Antonia verwöhnt uns mit Pain au Chocolat

Sakriköstlich entführt uns mit einem Mittelalterlichem Bauernbrot

Cuisine Violette bäckt für uns Vollkorntoast mit Emmer-Mehl


Prostmahlzeit hat Hanfbrot beigesteuert


Unser Meating zeigt uns Brot backen mit einem 3-Minuten-Vielfaltbrot

Food for Angels and Devils bäckt (ein)genetztes Brot

LanisLeckerEcke hat ein Kartoffelbreibrot mit Möhrenraspel aus dem Topf

Feinschmeckerle.de rettet für uns Kieler Semmeln

Das Mädel vom Land hat ein Kammutbrot im Angebot

Küchenliebelei bäckt uns ein Ciabatta und zaubert dann daraus ein Cheese-Steak-Sandwich

Auchwas hat Croissants mit Urdinkelmehl für das Sonntagsfrühstück

Bei Obers trifft Sahne gibt es ein Walnuss-Bier-Brot

German Abendbrot bäckt ein Toastbrot

Fliederbaum hat ein Dinkel-Erdmandel-Brot gerettet

Genial lecker rettet uns Dinkelbrötchen mit Buttermilch

Sei der erste, der das Rezept oder den Beitrag teilt. Danke

41 Kommentare

  1. 22. Juni 2016 / 9:33

    Oh, ich liebe Pide! Könnte ich mich ernähren von!

    • MeinsAdm
      Autor
      22. Juni 2016 / 14:37

      Ich weiß was Du meinst – und etwas Brot zum Essen geht immer 🙂

  2. 22. Juni 2016 / 10:10

    Hallo,
    sieht super aus das „Pide“ und ich habe noch nie eins gebacken, jetzt wird es aber Zeit bei dem köstlichen Rezept. Geht mir eben auch so, nicht viel Zeit zum Bloggen, Hauptsache es geht weiter!
    Liebe Grüße
    Ingrid

    • MeinsAdm
      Autor
      22. Juni 2016 / 14:37

      Hallo Ingrid,
      vielen Dank. Ich habe das Brot ganz gerne, weil es eben das schnelle Rezept für den Arbeitsalltag gibt und wenn man ein wenig mehr Zeit hat, dann mit etwas weniger Hefe.

      Gruß,
      Alexandra

  3. 22. Juni 2016 / 10:39

    Pide steht auch noch auf meinem Plan, ehrlich gesagt hab ich selten was türkisches aufn Blog und auch auf unserem Tisch natürlich nicht, wahrscheinlich weil es vieles anders genannt auch in der Balkanküche gibt, die wiederum findet man eher bei mir.

    Lange REde kurzer Sinn, das sieht köstlich aus!

    lg Sina

    • MeinsAdm
      Autor
      22. Juni 2016 / 14:34

      Danke Sina, freut mich. Ich kann Dir das Fladenbrot nur empfehlen vor allem zu leckeren südländischen Spezialitäten.

  4. 22. Juni 2016 / 11:04

    Ich glaube ja, du würdest meine Krabbelgruppenbrötchen lieben. Die sind alles andere als „Luftsemmeln“ ^^ Übrigens im Sommerurlaub in Polen MÜSSEN es die Luftsemmeln sein. Das gehört zum Urlaub dazu und ohne wäre mein Freund sehr unglücklich (das sind Kindheitserinnerungen von ihm und nur die polnischen Brötchen sind da die richtigen ^^).

    Pide finde ich übrigens sehr spannend, ich liebe Schwarzkümmel und finde, dass sollte ich viel öfter verarbeiten. Und die türkische Küche mag ich sowieso total gern <3

    LG Jette

    • MeinsAdm
      Autor
      22. Juni 2016 / 14:33

      Da muss ich die unbedingt mal bei Dir vorbeischauen – du hast die Krabbelgruppenbrötchen ja bestimmt verbloggt.
      Ich glaube ich muss mich mal auf den Weg nach Osten machen im Urlaub, und die polnischen Semmeln probieren. Hast Du die selbst auch schon mal gebacken oder lässt Du da lieber die Finger von, weil es eben mit den Kindheitserinnerungen zusammenhängt.

      Gruß,
      Alexandra

  5. 22. Juni 2016 / 11:21

    Der Definition von gutem Brot stimme ich voll zu, die könnte glatt von mir sein

    • MeinsAdm
      Autor
      22. Juni 2016 / 14:30

      Danke – ich hatte schon bedenken, dass wir hier etwas ausgestochen sind.

  6. 22. Juni 2016 / 13:21

    Pide habe ich auch schon gebacken. Mit einer Hackfleisch- bzw. einer Spinatauflage. Super köstlich und wirklich gar nicht so schwer. Da lohnt der Weg zum Dönerladen schon gar nicht mehr. Wobei: Manchmal nehme ich da auch eines mit…

    • MeinsAdm
      Autor
      22. Juni 2016 / 14:30

      Du nimmst deinen Fladen vom Dönerladen mit – das ist ja eine gute Alternative. Bäckt Dein Dönerhändler des Vertrauens auch selbst. Ich liebe es wenn ich bei meinem Dönerladen stehe und ich die Damen beobachten kann, wie Sie das Brot formen.

  7. 23. Juni 2016 / 9:44

    Nachdem ich hier in „Klein Istanbul“ lebe, habe ich noch nie einen Gedanken dran verschwendet, türkisches Brot selber zu backen, denn das bekommen ich hier an jedem Eck. Dein Brot schaut aber so gut aus, dass ich nun wirklich ernsthaft drüber nachdenke. Sehr kompliziert scheint es ja nicht zu sein.

    Danke für deinen schönen Beitrag!

    • MeinsAdm
      Autor
      24. Juni 2016 / 6:55

      Danke das freut mich, dass ich mit „Klein-Istanbul“ konkurrieren kann. Wünsche Dir viel Vergnügen beim Backen.

      Gruß,
      Alexandra

  8. 23. Juni 2016 / 10:34

    Immer gibt es doch noch was Neues… bestreichen mit Yoghurt, das wird unbedingt getestet. Und die Würzung klingt ebenfalls sehr fein. Es wird unbedingt wieder mal Zeit für ein Fladenbrot!

    • MeinsAdm
      Autor
      24. Juni 2016 / 6:56

      Hallo Anna,
      ja das macht den Fladen saftig und seine Farbe bekommt er trotzdem. Ich finde mit dem Schwarzkümmel bekommt das Brot eben diesen orientalischen Geschmack mit und man schwelgt beim Essen ein wenig in Urlaubserinnerungen oder freut sich schon auf seinen nächsten Urlaub.
      Gruß,
      Alexandra

  9. 23. Juni 2016 / 12:21

    Das mit dem Joghurt bestreichen kenn ich auch noch nicht! Werde ich auch mal probieren! Tolles Rezept, dein Pide sieht sehr lecker aus!

    Liebe Grüße
    Valesa

    • MeinsAdm
      Autor
      24. Juni 2016 / 6:58

      Hallo Valesa,
      vielen Dank. Ich finde diese Rettungsaktion beweist wieder, wie groß das Sortiment an Brot ist und was man alles machen kann.
      Ja Jogurth statt Milch – habe es bisher auch nur bei der Pide gemacht. Ich glaube für Burger ist das nichts, da die nicht so lange Backen.

      Gruß,
      Alexandra

  10. 24. Juni 2016 / 8:01

    Ich kannte Pide immer nur mit Belag (Spinat oder Hackfleisch), aber so kann man dein Pide gut zu nem Sommersalat dazuessen. Das ist mir bei den Temperaturen gerade deutlich lieber 😉
    Lg, Miriam

    • MeinsAdm
      Autor
      24. Juni 2016 / 8:34

      Ja genau, oder auch lecker mit Tzatziki zum Dippen.

      Gruß,
      Alexandra

  11. 26. Juni 2016 / 20:54

    Joghurt direkt auf dem Pide Teig? Das muss ich probieren. Sieht sehr köstlich aus! 🙂

    • MeinsAdm
      Autor
      6. Juli 2016 / 15:48

      Ja unbedingt. Ich finde am Besten wird es wenn griechischer Jogurt verwendet wird, durch den hohen Fettgehalt.

  12. 28. Juni 2016 / 8:46

    Das klingt sehr fein! Kommt auf meine mittlerweile Meterlange „Nachbackliste“.
    Liebe Grüße, Tanja

    • MeinsAdm
      Autor
      6. Juli 2016 / 15:49

      Mir geht es genauso Tanja. Gerade die letzten Rettungen haben so viele tolle Rezepte zum Nachbacken und -kochen geliefert.
      Gruß,
      Alexandra

  13. 30. Juni 2016 / 22:39

    Fladenbrot, immer wieder gern ! Selbst gebacken habe ich noch keines. Aber wir essen es z.B. sehr gern nochmals aufgebacken, mit Knoblauch, Ziegenkäse und geschmelzten Zwiebeln im Ofen…. ein Genuss !

    • MeinsAdm
      Autor
      6. Juli 2016 / 15:50

      Mmmmh, das hört sich aber auch gut an mit den geschmelzten Zwiebeln und dem Knoblauch – nur den Ziegenkäse bräucht ich jetzt nicht dazu.

  14. 17. Juli 2016 / 9:36

    Noch ein leckeres Rezept. Pide habe ich auch noch nicht selber gebacken. Eigentlich habe ich es auch noch nie probiert. Es klingt aber sehr lecker und kommt ebenfalls auf meine Nachbackliste.

    • MeinsAdm
      Autor
      17. Juli 2016 / 9:46

      Das freut mich aber. Wünsche ganz viel Spaß beim Nachbacken.

  15. 7. August 2016 / 16:00

    Das ist perfekt für einen Apero mit vielen Dips und kleinen Häppchen zum Belegen. Das muss ich mir merken für die nächste Feier 😉

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